FOTO – ART
steelsymphony

Tagebuch einer Abfalltonne
Seit zehn Jahren schon gilt meine Liebe einer Abfalltonne. Zehn Jahre lang beobachtete ich Stanzabfälle in dieser Tonne. Ich wartete geduldig auf die richtige Lage, in welcher die Abfälle rein zufällig hineingeworfen wurden.
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Und hoffte und harrte auf gute Lichtverhältnisse, auf das günstige Wetter. Ich begann mit Kamera, Objektiv, Perspektive, Schärfentiefe und Lichteinfall zu malen, nein besser noch zu musizieren.
Die Schwingungen, die ich beim Anblick des Abfallhaufens empfand, versuchte ich zum klingen zu bringen. Nicht der Gegenstand, sondern das Bild das ich spürte, der „Swing“ den ich hörte, war plötzlich das Wichtigste.
Nicht die Schärfe oder Detailtreue einer Sachfotografie, weder die spontane Aussage der Reportagefotografie, noch die massstabsgetreue Wiedergabe der wissenschaftlichen Fotografie, sondern die innere Stimmung wollte ich wie ein Spiegelbild offenbaren.
Was entstand, war eine Art fotografisches Musical. gilt Ein fotografisches Musical, das aus Bohr- und
Stanzabfälle Melodien entstehen lässt. Das fotografierte Objekt verlässt den Boden der Realität und wird neu erfunden.
herbarium

Meine digitale Pflanzensammlung
Natur pur? Mal anders hingeschaut und es entsteht die grosse Ehrfurcht vor der Schöpfung. Kein Ingenieur könnte so was erfinden.
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In meiner Jugend war ich Mitglied und später jahrelanger Leiter des Jugend-Naturschutz-Basel. Ich besuchte das MNG – Mathematisch-Naturwissenschaftliches-Gymnasium und habe so schon früh ein Augenmerk auf die Wunder der Schöpfung, die Perfektion und Schönheit der Natur kenne und entdecken gelernt. Mit meinen Fotografien möchte ich diese Ehrfurcht, dieses Staunen, diese Ästhetik und Genialität vor Augen führen und versuchen, die Betrachter zu ermutigen, den nächsten Spaziergang um die Häuserecke, in der nahen und fernen Umgebung mal statt mit dem Smartphone in der Hand, mit offenen Augen zu unternehmen. Quasi mit Kinderaugen die Umwelt neu entdecken. Sie werden staunen, wie schön ein Unkraut sein kann und wie grossartig es aufgebaut ist.
network

Netze mit Lichtspielen und Schatten, an Hausfassaden, beim Fischer im Hafen, als Fang- oder Auffangeinrichtung aus unserer Welt nicht mehr wegzudenken.
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Die Serie Network soll zeigen, was heute weltweit geschieht, wenn wir zwar die beste Möglichkeit aller Zeiten haben, uns miteinander zu verständigen, aber dieses Netzwerk ungenutzt bleibt, weil jeder gerne sein eigenes Netzwerk aufbauen will, rücksichtslos, verantwortungslos und egoistisch. Was dabei heraus kommt, hatte schon die Corona-Pandemie gezeigt. Wissenschaft und Fakenews haben sich gegenseitig hochgegaukelt, und eine Lösung war in weite Ferne gerückt. Und heute? Die Welt wird immer mehr gespalten und es sind kaum noch Gemeinschaften möglich, ohne nicht jeder nur an sein Gärtchen denkt. Autokraten vernichten die Demokratie. Um des Geldes willen wird die Natur im grossen Stil weiter zerstört, Naturkatastrophen nehmen zu, aber alle schauen weg, solange sie nicht selbst direkt betroffen sind. Wie lässt sich das Netzwerk noch flicken? Solche Fragen möchte ich mit meinen Fotografien anstossen!

structures
Strukturen, das unerschöpfliche Lieblingsthema aus meinen Anfangszeiten der fotografischen Schaffens, haufenweise in Natur und Technik zu finden und auch heute noch bei sehr vielen Fotografen richtig beliebt. Immer wieder auch für eine Überraschung bereit.

trilogien
50 Millionen Jahre alte Gesteins-strukturen an der baskischen Küste (Flisch genannt) versus 5 Sekunden
Zivilisationsabfall der Stadt Basel (Alu-Recycling-Material) Aufforderung zum Nachdenken, wie wir mit den Schätzen der Erde umgehen.

stones
Steine sind überall gegenwärtig. Sie bieten uns Formen (wie meine Herz-Steine), Farben, Formationen, Ansammlungen für den Augenblick oder eine ganze Ewigkeit. Immer wieder neu und faszinierend.

le pavé
Weg- und Strassenpflästerungen in der Veränderung durch Zeit und Witterung oder spezielle Anordnungen, Farben, Effekte von Pflästerungen und Markierungen.

prenez place
Ob Spaghetti-Stuhl im Regen, oder das Tabourettli mit zerstörten Fournier, überraschend sind die Bilder allemal und laden zum VERWEILEN auch oder speziell des Blickes.

paintings
Farbkleckse sind Kontrapunkte zum Ordnungssinn und doch …. was haben Sie für grafische, stimulierende Reize!

architecture
Die Architektur als Grafiker, aber auch mit neune Gestaltungselementen, oder wie früher zur Farbgebung eines Strassenzuges, eines Quartiers, oder gar als Leinwand für Street-Art

still live
Schon zu Zeiten der Malerei, waren gestellte Kompositionen, aber auch stille, besinnliche Momente ein dank-bares Motiv. Für das Malen mit der Technik der Fotografie, kann man diese nachstellen oder entdecken. Ob ein Schaufenster-Dekorateur oder die Mutter Natur am Werk war, ob der Fotograf mit Technik oder Spielerei es erschaffen hat.
